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Den meisten Tierfreunden fällt es leicht, das eigene Haustier zu lieben. Manchmal haben Katzenhalter bei Ihren eigensinnigen Samtpfoten jedoch das Gefühl, dass diese grenzenlose Liebe nur einseitig ist.
Die meisten Katzen kuscheln gerne mit ihren Haltern, dies jedoch dann, wenn es die Katze will. Zudem sind nicht alle Samtpfoten gleich verschmust und die Anhänglichkeit kann von Tag zu Tag oder je nach Jahreszeit variieren. Meistens sind die Samtpfoten im Winter, wenn es draussen kalt ist, vermehrt zu Hause anzutreffen. Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen viel weniger überschwänglich. Sie wedeln beispielsweise nicht so ausgelassen mit dem Schwanz vor Freude, wenn sie uns sehen. Das bedeutet aber nicht, dass sie ihren Besitzer weniger mögen, sie zeigen ihre Zuneigung einfach auf eine andere Art.
Die Liebesbekundungen unterscheiden sich natürlich sehr von denen des Menschen. Katzen können Ihre Gefühle nicht in Worte fassen, wie wir das können. Ob eine Katze jemanden mag oder nicht kann an ihrer Körpersprache abgelesen werden. In der Körpersprache einer Katze bedeutet folgendes, dass sie sich wohlfühlt und sie gerne in Ihrer Nähe ist:
Grenzenlose Katzenliebe zeigt sich neben der Körpersprache auch durch unterschiedliche Verhaltensweisen. Unter Artgenossen drücken sie ihre Sympathie oder Antipathie nämlich genauso aus. Denn nur so erkennt die Nachbarskatze, ob sie willkommen ist und sich in der Nähe Ihrer Samtpfote aufhalten darf.
Verhaltensweisen bei Katzen, die zeigen, dass sie Sie mag:
Achtung: Nicht immer bedeutet ein Schnurren, dass sich eine Katze wohlfühlt. Auch wenn Katzen krank oder verletzt sind, kann es sein, dass sie schnurren. Mehr zum Schnurren von Katzen und dessen Wirkung, lesen Sie in unserem Blog «Katzen sind gut für unsere Gesundheit».
Das Zwinkern mit beiden Augen heisst so viel wie «Ich liebe Dich» und entspricht Küssen beim Menschen. Wenn Sie Ihrem Stubentiger also ein «Lächeln» schenken möchten, blinzeln Sie ihr einfach mit beiden Augen zurück. Sie wird bestimmt aufnehmen.
Mit dem Zuwenden des Bauchs, zeigt sich eine Katze verwundbar. Das bedeutet, dass Ihre Samtpfote Ihnen vertraut und sich bei Ihnen wohlfühlt.
Das knetende Verhalten oder eben Milchtritt genannt, führt auf die Zeit zurück, als Ihre Katze noch ein kleines Kätzchen war und gerade erst das Licht der Welt erblickte. Katzenbabys stimulieren auf diese Weise den Milchfluss beim Muttertier. Warum ausgewachsene Katzen den Milchtritt bei Menschen machen, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Es kann jedoch beobachtet werden, dass erwachsene Katzen den Milchtritt in Situationen machen, in denen sie zufrieden sind und sich wohlfühlen. Wenn Ihre Samtpfote auf Ihnen den Milchtritt macht, kann dies als Vertrauens- und Liebesbeweis angesehen werden.
Obwohl Ihr Stubentiger eine grosse Auswahl an Katzenbetten, Katzenhöhlen und Kratzbäumen besitzt, legt er sich lieber in Ihre Nähe? Schläft Ihre Katze neben Ihnen, während Sie einen Actionfilm schauen, oder legt sich auf Ihren Schreibtisch, wenn Sie am Arbeiten sind? Dann bedeutet dies, dass Ihre Katze Sie liebt! Wenn Katzen Zeit mit uns Menschen verbringen wollen, ist dies einer der grössten Liebesbeweise.
Vergessen Sie dabei nicht, dass nicht jede Katze gleich anhänglich ist. Schüchternheit kommt auch bei Katzen vor. Für schüchterne Tiere ist es teilweise schon ein riesiger Liebesbeweis, sich zusammen mit Ihnen im selben Zimmer aufzuhalten.
Verfolgt Sie Ihre Katze bis auf die Toilette? Wunderbar, dann liebt sie Sie über alles. Es bedeutet tatsächlich sehr viel, wenn sie Ihnen sogar bei dieser eher unangenehmen Aktivität Gesellschaft leisten will. Ob Sie sie dabei ignorieren oder nicht, ist natürlich Ihnen überlassen. Folgt Ihnen Ihre Katze, weil sie zum selben Zeitpunkt wie Sie ihre «Geschäfte» verrichten muss und sich das Katzenklo in Ihrem Badezimmer befindet, sollten Sie sie nicht daran hindern. Katzentoiletten und diverses Zubehör finden Sie hier.
Ihre Katze wird Ihnen wohl nie die Tasche Ihrer Träume oder ein neues Paar Schuhe vor die Tür legen. Auch wenn Sie beim Anblick des Geschenks – vor allem wenn es ein erlegter Vogel oder eine tote Maus ist – keine Freudesprünge machen, sollten Sie es dennoch zu schätzen wissen. Mit hundertprozentiger Sicherheit kommt das Geschenk von Herzen und Ihre Katze möchte Ihnen damit zeigen, was für ein toller Jäger sie ist. Oft wird auch interpretiert, dass Ihr Liebling Ihnen mit einem Mitbringsel zeigen will, dass er sich um Sie kümmert. Mehr zum Jagdverhalten von Katzen erfahren Sie in unserem Blog.
Mit gegenseitigem Ablecken schenken sich Katzen Zuneigung. Ein Muttertier leckt ihre Kitten beispielsweise ab, um diese einerseits zu putzen und andererseits, um Nähe zu ihnen aufzubauen. Das eigene Fell leckt eine Katze vor allem zur Fellpflege ab. Sollten Sie plötzlich die raue Zunge Ihrer Mieze auf ihrer Haut spüren, mit der sie Sie ableckt, so dürfen Sie dies als Liebesbeweis ansehen. Mit dieser Verhaltensweise zeigt Ihnen Ihre Katze, dass sie Sie als Teil ihrer Familie ansieht und schätzt.
Katzenbabys senden durch Miauen Signale an ihre Mutter. Oftmals tun sie dies, weil sie Hunger haben, ihnen kalt ist oder wenn sie die Mutterkatze nicht finden können. Das Miauen von Katzenbabys steht also im Zusammenhang mit der Abhängigkeit zu ihrer Katzenmutter. Bei ausgewachsenen Katzen kann beobachtet werden, dass sich diese gegenseitig nicht an miauen. Katzen kommunizieren jedoch mit uns Menschen und Miauen in unserer Gegenwart. Dafür gibt es mehrere Gründe: Sie möchte schmusen, es ist schon längst Fütterungszeit, sie fühlen sich wohl in Ihrer Nähe oder Sie sollen ihr endlich die Balkontüre öffnen. Da der Mensch oftmals auf die Katze reagiert, wenn diese mitteilungsbedürftig ist, wenden sie das Miauen an, sobald sie etwas möchten. Vor allem wenn es sich um ein Bedürfnis handelt, das lediglich durch den Besitzer gestillt werden kann.
Ein lautes Miauen kann aber auch der Ausdruck von Stress, Anspannung oder einer Erkrankung sein. Es gibt doch einige Krankheiten bei denen häufig ein verstärktes Miauen festgestellt wurde. Dazu gehören Nierenprobleme, Schilddrüsenüberfunktionen oder ein zu hoher Blutdruck.
Auch hier ist nicht zu vergessen, dass manche Rassen von Grund auf eher mitteilungsbedürftig sind.
Streicht oder reibt Ihre Katze den Kopf an Möbeln, anderen ihr sympathischen Tiere oder Ihren Beinen, so möchte sie Anspruch auf Besitz erheben. Mit ihren Drüsensekreten markieren Büsi Gegenstände und Lebewesen. Der eigene Katzengeruch soll sich bei dem Reiben gut mit dem anderen Geruch vermischen. Selbstverständlich geht es auch gewissermassen um ein Revierverhalten. Die Katze zeigt der Aussenwelt oder speziell ihren Artgenossen damit: «Das gehört mir!»
Als «Katzenmama/-papa» gibt es wahrscheinlich nichts nervigeres als unzählige Katzenhaare auf dem frisch gewaschenen Büro-Outfit oder den Handtüchern. Oftmals verärgert uns Menschen ein solches Verhalten, doch seitens Ihrer Katze, stellt es einen weiteren Liebesbeweis dar. Für sie duftet frische Wäsche vertraut, nämlich nach Ihren Besitzern. Ein warmer Wäscheberg hat für viele Katzen auch die Funktion eines sicheren Rückzugsorts. Denn vor allem an warmen und kuschligen Orten fühlen sie sich geborgen. Dasselbe gilt übrigens auch für jegliche Art von Kisten und Kartonschachteln/- verpackungen. Weitere Informationen dazu können Sie in unserem Blog «Darum lieben Katzen Kisten und Karton» nachlesen.
Legt sich Ihre Katze auf die frischgewaschene Wäsche ist dies ein Zeichen, dass sie sich umgeben von «Ihnen» wohlfühlt.
Achtung: Beladene Wäschetrockner oder Waschmaschinen locken Katzen teilweise auch magisch an. Sollten die Gerätetüre bei Ihnen öfters geöffnet sein, dann schauen sie unbedingt hinein, bevor sie die Maschine laufen lassen.
Beim Schmusen oder bei intensiven Streicheleinheiten kann es durchaus vorkommen, dass Ihre Katze Sie plötzlich leicht in den Finger beisst oder an Ihrer Hand knabbert. Ihre Katze hat dabei keinesfalls einen bösen oder aggressiven Hintergedanken. Liebesbisse sind auf das Paarungsverhalten von Katzen zurückzuführen. Beim Liebesakt beissen sich Katzen teilweise leicht. Vor allem Kater beissen der Kätzin bei der Paarung gerne in den Nacken.
Sie sollten immer aufmerksam sein und Ihr Tier im Auge behalten. Es gibt tatsächlich auch Verhaltensweisen, die darauf hindeuten, dass sich Ihr Büsi aus unterschiedlichen Gründen nicht wohlfühlt. Typische Anzeichen für Stress oder Angst sind angelegte Ohren, aufgestellte Rückenhaare, ein geschwollener Schwanz, geweitete Pupillen, Fauchen und Schläge mit den Pfoten.
Katzen schnurren sowohl wenn es ihnen gut geht als auch wenn sie gestresst sind. Beobachten Sie Ihre Katze genau, um das Schnurren Ihres Büsis richtig einzuordnen. Mit der Zeit merken Sie, in welchen Situationen Ihre Katze als Entspannung schnurrt und was bei ihr Stress auslöst. Bei bekannten Stresssituationen für Ihre Katze sollten Sie, wenn möglich frühzeitig reagieren. Hat Ihre Katze beispielsweise Angst vor Feuerwerk am 1. August können Sie Ihre Katze beispielsweise mit CBD-Produkten unterstützen. Es gibt verschiedene Produkte, die in Stresssituationen beruhigend wirken, einige dieser Produkte sollten jedoch bereits 2-4 Wochen im Voraus angewandt werden. Mehr Informationen für weniger Stress am ersten August und Beruhigungsprodukten finden Sie in unserem Blog.
Falls Sie sich überlegen, eine Katze zu kaufen, finden Sie in unserem Blog wichtige Informationen zum Zeitaufwand und zu den Anforderungen, die für eine tiergerechte Katzenhaltung unabdingbar sind.
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