Der Fellwechsel oder Haarwechsel ist eine haarige Angelegenheit, die nicht nur Hunde, sondern auch Katzen und Kleintiere betrifft. Zweimal im Jahr wechseln viele Haustiere ihr Fell. Im Frühjahr verlieren sie ihr Winterfell und im Herbst ihr Sommerfell. Die intensivsten Monate für den Fellwechsel sind in der Regel April, Mai, September und Oktober. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie Ihrem Liebling während dieser Zeit helfen können.
Der Fellwechsel ist eine natürliche Anpassung an den Wechsel der Jahreszeiten und der Temperaturen. Im Frühling verlieren Hunde und Katzen mehr Haare, um Platz für ein leichteres Sommerfell zu schaffen, das sie vor Überhitzung schützt. Im Herbst bedecken sie sich mit einem dichteren Winterfell, das sie vor Kälte schützt. Auch kleine Säugetiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Degus durchlaufen diesen Prozess, um sich an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen.
Die Intensität und Dauer des Fellwechsels hängen von der Art und der Rasse des Tieres ab. Hunde und Katzen wechseln ihr Fell in der Regel im Frühjahr und im Herbst, wobei die Intensität im Frühjahr oft höher ist, da das Winterfell dichter ist. Auch Kleintiere können während des Fellwechsels mehr Haare verlieren. Diese Regel gilt für alle Tiere – eine regelmässige Fellpflege ist in dieser Zeit besonders wichtig. Dadurch werden abgestorbene Haare entfernt und das Wachstum neuer Haare gefördert. Bei Rassen mit längerem Fell wird tägliches Bürsten empfohlen, um Verknotungen vorzubeugen und die Gesundheit der Haut zu fördern.
Katzen sind für ihre sorgfältige Fellpflege bekannt. Dennoch brauchen auch sie während des Fellwechsels manchmal zusätzliche Hilfe, vor allem bei langhaarigen Rassen. Regelmässiges Bürsten hilft, Haarballen zu reduzieren und die Haut zu pflegen.
Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen haben während des Fellwechsels ebenfalls besondere Bedürfnisse. Sie verlieren oft mehr Haare und benötigen ebenfalls eine regelmässige Fellpflege, um lose Haare zu entfernen und ihr Gehege sauber zu halten.
Während des Fellwechsels ist es wichtig, dass Sie sich richtig um Ihre Haustiere kümmern, da dieser Prozess für sie unangenehm sein kann. Hier sind einige Tipps, wie Sie sie unterstützen können:
1. Bürsten/Kämmen: Regelmässiges Bürsten oder Kämmen fördert die Durchblutung und entfernt abgestorbene Haare. Wählen Sie das richtige Pflegewerkzeug für das Fell Ihres Tieres.
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2. Entwirren: Wenn das Fell verfilzt ist, sollte es vorsichtig mit den Fingern oder einem Entwirrungskamm gelöst werden, um Schmerzen oder Verletzungen der Haut zu vermeiden.
3. Baden: Ein Bad kann helfen, lose Haare zu entfernen. Verwenden Sie ein mildes Shampoo und achten Sie darauf, das Fell gut abzutrocknen.
4. Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B, Zink und Biotin fördert ein gesundes Fell und eine gesunde Haut.
Es gibt eine Vielzahl von Kämmen und Bürsten, deshalb stellen wir Ihnen die wichtigsten Merkmale der verschiedenen Produkte vor.
Zupfbürste: Auch bekannt als «weiche Bürste». Sie entfernt effektiv abgestorbene Haare. Viele Katzen schätzen den sanften Massageeffekt dieser Bürste.
Entwirrungskamm: Dieser Kamm hat feine, rotierende Zinken und eignet sich besonders gut, um kleine Knoten zu glätten und zu entwirren.
Entfilzungskamm: Der Entfilzungskamm hat eine gewellte Schneide, mit der Sie Knoten und leicht verfilztes Haar durchtrennen können.
Trimmer: Eignen sich besonders gut, um lose Haare und Unterwolle sanft zu entfernen. Es gibt verschiedene Modelle für langes und kurzes Haar. Hunde wie Schnauzer und Dackel sollten am besten von einem professionellen Hundefriseur geschoren werden (zweimal pro Jahr).
Doppelbürste: Beide Seiten eignen sich für die sanfte Pflege von kurz- und langhaarigen Tieren.
Pflegehandschuh: Handschuhe mit Gumminoppen eignen sich gut, um Tiere an die Fellpflege zu gewöhnen. Sie fördern ausserdem die Durchblutung und eignen sich gut zum Entfernen von Schmutz.
Wenn Ihr Haustier einen Haarknoten hat und dieser sich auch mit einem Entfilzungskamm nicht entfernen lässt, kann auch ein Trimmer verwendet werden. Wenn der Knoten oder die Verfilzung zu stark ist, ist ein Besuch beim Tierarzt leider unumgänglich. Verfilzungen, die nicht entfernt werden können, können sonst zu Hautreizungen wie Ekzemen, bakteriellen Entzündungen oder Pilzinfektionen führen.
Wenn Sie bei Ihrem Vierbeiner einen ungewöhnlich langen Fellwechsel beobachten, könnte der vermehrte Haarausfall auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Wichtige Mineralien wie Kupfer, Vitamin B, Zink, Biotin, essentielle Fettsäuren und Proteine sollten daher bedarfsgerecht mit der Nahrung zugeführt werden. Im Zweifelsfall sollten Sie sich von einem Tierarzt beraten lassen.
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