Frage

Unserer dreieinhalbjährigen Birmakatzendame geben wir hauptsächlich Trockenfutter (ab und an Nassfutter) der Marke Purina. Demnächst bekommen wir zwei Birmakätzchen, 17 und 14 Wochen, welche bis anhin mit Trocken- und Nassfutter von Hills gefüttert wurden. Nun möchten wir uns auf eine Marke beschränken. In die engere Auswahl kommen bisher Purina, Animonda, Hills. Es fällt uns recht schwer, eine Entscheidung zu treffen bezüglich der Inhaltsstoffe, Preis sowie Herstellungsbedingungen (Tierversuche?) verschiedener Premiumfuttermarken. Wie steht es mit Tierversuchen bei den grossen Futtermarken? Ist der Kauf solchen Futters überhaupt vertretbar?

S. und F. Berger, Zürich

Das sagt Dr. Thomas Schneiter

Dr. Thomas Schneiter ist Spezialtierarzt FVH in der Tierklinik Sonnenhof in Derendingen SO

Würden Katzen Whiskas kaufen? Die Auswahl an Katzenfutter ist so gross, dass vermutlich die Katzen selber den Durchblick verloren haben. Es gibt ein paar Punkte, die es bei der Katzenfütterung zu beachten gilt. Junge Katzen sollten sowohl Trocken- als auch Feuchtfutter erhalten – so lernen sie beides kennen. Für die Katze ist entscheidend, wie sich das Futter im Maul anfühlt. Was sie als Jungtier nicht kennengelernt hat, frisst sie später nicht. Wichtig ist ausserdem, dass die Katzen Futter erhalten, das ihrem Alter entspricht.

Jede Futtermarke hat andere Abstufungen. Sie sprechen in Ihrer Frage Premiumfutter an. Premium- oder Markenfutter zeichnet sich dadurch aus, dass es aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt wird. Die meisten Futter enthalten zu viel qualitativ schlechtes Eiweiss und zu viel Salz. Das kann zu gesundheitlichen Problemen bei den Tieren führen. Premiumfutter dagegen ist ideal auf die jeweilige Tierart und auf die Altersgruppe abgestimmt. Mit dem Premiumfutter versuchen die Hersteller, die Gesundheit der Tiere aktiv zu fördern.

Sie haben eine Katze im mittleren Alter und erhalten jetzt zwei Jungkatzen. Am Anfang würde ich die Jungkatzen mit dem gewohnten Jungkatzenfutter weiterernähren. Wenn die zwei Jungtiere ausgewachsen sind, würde ich alle drei Katzen auf dasselbe Futter umstellen. Für die Futterumstellung gilt es zu beachten, dass Sie über etwa eine Woche dem alten Futter immer mehr vom neuen Futter beimischen – die Futterumstellung sollte also langsam erfolgen. Langfristig würde ich das Futter von verschiedenen Herstellern nicht mischen. Die grossen Futterhersteller machen mit ihrem Futter Geschmackstests und schauen, ob die Tiere das Futter gerne fressen und ob es für ihre Gesundheit gut ist. Ich würde solche Tests nicht als Tierversuche bezeichnen.

Dr. Thomas Schneiter
dr. Qualipet

Dr. Q-Pet

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Unsere Expertin S. Weilenmann antwortet!

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