So machen Sie Ihren Teich fit für den Frühling

Wer einen Teich im Garten hat, sollte ihn langsam fit für den Frühling machen. Aber was sollte dabei beachtet werden, damit das Biotop gesund bleibt? Hier finden Sie die wichtigsten Infos.

Die richtige Wassertemperatur im Teich ist entscheidend

Nicht nur Bäume, Sträucher und Gräser erwachen im Frühjahr zum Leben, sondern auch Fische und andere Wasserbewohner. Zwischen März und Mai endet die Ruhephase für Wasserbewohner und immer öfter sieht man sie dann an der Wasseroberfläche. Wann Sie mit der Pflege beginnen sollen entscheiden jedoch die Temperaturen bzw. die Wetterverhältnisse. Das Teichwasser sollte eine konstante Temperatur von mindestens 12 Grad Celsius haben, ehe Sie mit der Reinigung beginnen. Das ist, übrigens, auch die richtige Temperatur dafür, um mit der Teichfischfütterung zu beginnen. Fische, die nicht im Teich überwintert haben, können Sie nach dem Temperaturausgleich wieder zurücksetzen.

Gründliche Reinigung des Teichs

Eine gründliche Reinigung des Teichs ist im Frühjahr besonders wichtig, damit sich dieser gut entwickeln kann. Dazu zählt das Auffischen von Blättern und abgestorbenen Pflanzenteilen oder Pollen mit einem Kescher und das Zurückschneiden von alten Pflanzen.

Tipp: Die Abfälle können Sie entweder im Kompost entsorgen oder in Ihrem Blumenbeet direkt unter die Erde mischen. Der natürliche Dünger aus dem Teich verbessert die Stickstoffzufuhr.

Auch der Boden sollte mittels Schlammsauger von Ablagerungen jeglicher Art, die sich über den Winter absetzen, befreit werden. Damit wird gleichzeitig der Nährstoffgehalt im Wasser auf ein gesundes Mass reduziert. Das ist wichtig, um übermässiges Algenwachstum zu vermeiden.

Wasser auffrischen

Mit den konstanten Wassertemperaturen können Sie nun langsam die Teichpumpe aus ihrem Winterschlaf rausholen und nach einem eingehenden Check wieder in Betrieb nehmen. Prüfen Sie die Qualität des Teichwassers im Hinblick auf den pH-Wert und den Gehalt an Nitrit/Nitrat und tauschen Sie am besten gleich einen Teil des Wassers aus, bevor Sie Ihren Filter in Betrieb nehmen.

Regelmässige Kontrolle der Wasserwerte

Besonders ab dem Frühling ist es wichtig, regelmässig (am besten täglich) den pH-Wert des Teichs zu messen. Dieser sollte zwischen 7 und 8,5 liegen. Damit der pH-Wert stabil bleibt, sollten auch die Karbonathärte-Werte stimmen, die sich ebenfalls messen lassen. Dieser Wert sorgt für eine gute Entwicklung der Wasserlebewesen, die sich von Algen ernähren und damit verhindern, dass sich diese unkontrolliert ausbreiten. Ein guter Karbonathärte-Wert liegt zwischen 6 und 10 °dH. Im Winter wird das Teichwasser oft mit Schnee und Regen «verdünnt», weshalb der Karbonathärte-Wert im Frühling zu niedrig sein kann. Durch Zugabe von speziellen Mineralstoffen kann der Wert jedoch erhöht werden, um dem Teichwasser die nötige pH-Stabilität zu geben.

Auch Wasserpflanzen verhindern die unkontrollierte Ausbreitung von Algen. Möchten Sie mehr Pflanzen in Ihrem Teich setzen, dann ist der Mai der richtige Monat dafür. Pflanzen wie Wasserlilien, Seerosen, Krebsscheren, Seegras, Wasserlinsen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch effektiv.

Mehr Infos rund um den Teich finden Sie auf unserem Blog:

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