Nishikigoi (Koi)

Kurzinfo
Systematik:Cyprinus carpio, Karpfen,
Zierkarpfen (Koi)
Ursprung:Japan, China
Grösse:20-120cm
Temperaturen:5-28° C, ideal: 15-20° C
Bodengrund &
Bepflanzung:
Feiner Bodengrund, dichte Bepflanzung, Wurzeln

Haltungsbedingungen und Charakteristik

Der aus Japan stammende Koi (japanisch: Nishikigoi, deutsch: Brotkarpfen) ist eine spezielle Zuchtform des Karpfens, den es in mehr als 15 Grundformen und 100 Unterformen gibt.

Jüngere Koi sollten in einer Gruppe von mindestens fünf gleichgrossen Tieren gehalten werden. Ältere Tiere (Lebenserwartung: 70 Jahre) sind hin und wieder auch als Einzelgänger anzutreffen. Die Fische müssen in einem grosszügigen Naturteich gehalten werden- eine Aquarienhaltung kommt nicht in Frage.

Pro Fisch rechnet man ungefähr mit 1000-1500 Liter Wasser. Das Wasser sollte neutral bis schwach alkalisch sein (Härte: 10-15° dGH, pH-Wert: 7- 7.5). Koi zählen zu den Kaltwasserfischen und werden gerne mit Goldfischen zusammen gehalten.

Koi-Teich: Bepflanzung und Standort

Vom Standort her sollte sich ein Koi-Teich weder vollkommen in der Sonne noch direkt im Schatten befinden. Was die Bepflanzung betrifft, ist darauf zu achten, dass nicht zu viele Bäume in der Nähe stehen, die den Teich mit Laub oder Nadeln belasten. Bambus oder diverse Schilfsorten eignen sich gut zur Beschattung des Teiches.

Koi sind Allesfresser- kleine und zarte Pflanzen werden sofort von den grossen Fischen gefressen. Robuste und grosse Seerosen spenden Schatten und schützen die kostbaren Tiere vor Sonnenstrahlen.

Die schillernden Karpfen können äusserst zutraulich werden und schwimmen nicht selten direkt unter der Wasseroberfläche. Schützen Sie Ihre Tiere vor Fischreihern oder Katzen. Hier können Sie ein Netz über den Teich spannen, einen Elektrozaun aufstellen und einen Reiherschreck in der flachen Uferzone aufstellen.

Überwinterung

Idealerweise sollte ein Koi-Teich zwischen 100 und 180cm tief sein, sodass die Fische auch bei eingefrorener Wasseroberfläche ausreichend Platz haben. Eine Heizung und ein Eisfreihalter für den Teich sind empfehlenswert. Von einer Überwinterung im Haus, ist abzuraten, weil das Umsetzen zu Krankheiten führen kann und der Ortswechsel mit Stress verbunden ist.

Reinigung des Teichs

Entfernen Sie Laub, Futterreste und weitere Fremdkörper aus dem Teich. Algen dürfen sich nicht grossflächig ausbreiten. Wasserpflanzen wie Seerosen müssen regelmässig ausgelichtet werden. Teichsauger und Kescher dienen dazu, Schmutzpartikel zu entfernen. Bitte gehen Sie bei diesen Arbeiten behutsam vor, damit Sie Ihren Schützlingen Stress ersparen.

Ernährung

Koi-Karpfen ernähren sich vorwiegend von lebenden Bodentieren (Krebse, Mollusken, Würmer, Insektenlarven). Des Weiteren können auch Flockenfutter, gefriergetrocknetes Futter oder pflanzliche Kost (Kartoffeln, Haferflocken und gequollener Mais) gegeben werden.

Quellen:
  • Hans A. Baensch Mergus Aquarien Atlas
  • Koi-Lexikon
  • Teichexperte QUALIPET
  • Gonella H. & P.Boehrer (1998 ): Koi – Japanische Farbkarpfen. (Bede-Verlag, Ruhmannsfelden), S. 79
  • Teichfischer B. (2004): Attraktive Koiteiche.- in: Gartenteich – das Wassergarten-Magazin (Dähne)
  • Gartenteich Ratgeber
Bilder:

© Wikipedia

© QUALIPET

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