Hund und Hitze: Tipps für heisse Sommertage

Auch diesen Sommer Sommer ist in der Schweiz mit Hitzewellen zu rechnen. Es werden Temperaturen von 30°C und mehr erwartet, diese heissen und trockenen Tage im Hochsommer werden auch “Hundstage” genannt. Wir möchten Ihnen die besten Tipps geben, wie Sie diese Hitzewellen entspannt mit Ihren Vierbeinern überstehen können. Denn nicht nur uns Menschen macht die Hitze zu schaffen, sondern auch unseren treuen Begleitern setzen die hohen Temperaturen zu. Es gibt einige Dinge zu beachten, um einen Hitzeschlag bei Hunden zu vermeiden. Ein Hundepool kann beispielweise für eine spassige Abkühlung sorgen und ein Hundeglace für eine leckere Zwischenmahlzeit mit Kühleffekt.

Wussten Sie, dass sich Hunde nur über das Hecheln abkühlen können? Sie besitzen nur wenige Schweißdrüsen an den Pfoten und der Nase, über die sie sich nicht ausreichend abkühlen können. Daher regulieren sie ihre Körpertemperatur über die Zunge. Beim Hecheln wird kühle Luft eingeatmet und warme Luft über die Maulhöhlen ausgeatmet. Wenn ein Hund stark hechelt, sollte dies vom Besitzer als Warnsignal betrachtet werden. Es kann die Gefahr bestehen, dass Ihr Hund einen Hitzeschlag erleidet. Wir haben diverse Tipps zusammengetragen, die Ihrem Hund zur Abkühlung verhelfen können:

Schwimmen: Wenn Ihr Hund gerne schwimmt, dann lassen Sie ihn ausgiebig in einem Fluss, See oder wenn möglich sogar im Meer baden. Falls auch Sie gerne schwimmen, dann hüpfen doch auch Sie gleich in das kühle Nass. Gemeinsames Schwimmen macht umso mehr Spass und kann auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund stärken. Ein kleiner Bach tut es ebenfalls, sollten Sie keines dieser Gewässer in unmittelbarer Nähe haben. Da können Sie zwar nicht schwimmen, die Füsse reinstellen ist doch aber auch etwas.

Hundepools für den Garten: Mittlerweile gibt es auch praktische und vor allem robuste Hundepools, die im Garten aufgestellt werden können und in denen sich Ihr Vierbeiner ebenfalls abkühlen kann. Achten Sie einfach darauf, dass Sie diesen nicht an der prallen Sonne platzieren, denn da heizt sich das Wasser ziemlich schnell auf. Diverse Bälle oder sonstige Schwimmspielzeuge sorgen neben der Erfrischung für reichlich Action.

Wasserschlacht mit dem Gartenschlauch: Hat Ihr Hund nichts dagegen, abgespritzt zu werden? Dann veranstalten Sie eine Wasserschalt mit Ihrem Vierbeiner. Das Fangen der herumspritzenden Wassertropfen wird ihm sicherlich grossen Spass bereiten und kühlt ihn gleichzeitig ab.

Hundeglace: Ja, das gibt’s tatsächlich! Ihr Vierbeiner muss nicht zu kurz kommen, wenn Sie Ihr leckeres Waffeleis im Schatten verspeisen. Hundeglaces in verschiedenen Geschmacksrichtungen könne in unseren Filialen gekauft werden. Sie bestehen aus natürlichen Zutaten und beinhalten lactosefreies Joghurt.

Hundespielzeug umfunktionieren: Der KONG Classic aus Naturkautschuk kann beispielsweise mit Joghurt, Quark (sofern der Hund dies verträgt) sowie den Lieblingsleckerlis Ihres Hundes befüllt und eingefroren werden. So haben Sie schnell ein selbstgemachtes Hundeglace gezaubert und bieten Ihrem vierbeinigen Freund eine kühlende Beschäftigungstherapie. Dasselbe gilt auch für Schleckmatten, einfach mit Leberwurstpasten bestreichen und ab in die Tiefkühler damit!

Kühlmatten: Wenn Sie keinen kühlen Steinboden Zuhause haben, eignet sich eine Matte mit Kühlfunktion ideal für Ihren Vierbeiner. Sie kann je nach Grösse auch in das Hundebett gelegt werden und garantiert auch während heissen Sommertagen einen tiefen und erholsamen Schlaf. 

Wassernapf: Ausreichend frisches Wasser ist ein «Muss»! Wechseln Sie das Wasser regelmässig aus. Für eine zusätzliche Kühlung, können Sie durchaus auch Eiswürfel hineingeben. Ihr Hund soll immer die Möglichkeit haben zu trinken, wenn er durstig ist.

Klimaanlage oder Ventilator: Nicht nur für Sie, sondern auch für Ihren Vierbeiner ist das Herumwirbeln und Abkühlen der Luft im Haus oder der Wohnung sehr angenehm. Falls Sie also schon ein Kühlgerät Zuhause haben, schalten Sie es doch zwischenzeitlich auch zum Wohl Ihres Hundes ein.

Weitere wichtige Tipps, auf die Sie stets achten sollten und die Ihnen helfen, die «Hundstage» gut zu überstehen:

Auto: Lassen Sie Ihren Hund NIE im Auto zurück, denn das Auto ist die grösste Hitzefalle für Ihren Vierbeiner! Bereits im Frühsommer steigen die Temperaturen in Autos rasant an und können für Tiere gefährlich werden und schlimmstenfalls zum Tod führen. Bei einer Aussentemperatur von 20°C kann die Temperatur im Auto nach nur 30min bis auf 36°C ansteigen. Gemäss Schweizer Recht machen Sie sich sogar strafbar, wenn Sie Ihren Hund an heissen Tagen allein im Auto zurücklassen. Dieses Verhalten geht unter Vernachlässigung und Misshandlung. Ausführlichere Informationen dazu finden Sie in unserem separaten Blog.





Spaziergänge: Ausgedehntes Gassigehen sollte entweder auf die frühen Morgenstunden ausgelegt werden oder zur späten Abendzeit stattfinden. Um die Mittagszeit sowie auch am Nachmittag empfehlen sich nur kleine Runden, da ihr Schützling überhitzen könnte. Vermeiden Sie heisse Pflastereine oder Asphaltstrassen, schattige Waldwege oder Parks eigenen sich optimal. Nützen Sie die Mittagszeit für ein Nickerchen, sofern es nicht auch dafür zu heiss ist.

Kurze Wanderungen im Wald oder den Bergen: Gemeinsames Wandern im Wald oder auf dem Berg mit anschließendem Picknick ist eine tolle Abwechslung. In den Bergen ist es häufig frischer als im Flachland und somit auch angenehmer für Hund und Halter. Denken Sie dabei auch daran, Wasser für Ihren Liebling mitzunehmen. Die einfachste Lösung sind praktische Reisenäpfe. Bevor es los geht, sollten Sie aber unbedingt die Temperaturen checken. Denn auch in den Höhen kann es ziemlich heiss werden. Um das Herz-Kreislauf-System nicht unnötig zu belasten, sollten dann sportliche Aktivitäten vermieden werden. 

Fellpflege: Bürsten und befreien Sie regelmässig das Fell Ihres Hundes von Dreck. Fellpflege ist wichtig, denn je mehr Luft an die Haut kommt umso besser für den Hund. Mit dem richtigen Werkzeug kann Langhaarhunden ganz einfach ein kurzer, rassiger Sommerschnitt verpasst werden. Dünnen Sie zudem das Fell Ihres Lieblings aus, wenn dieses sehr dick ist.

Fütterung: Kleinere Futterrationen strengen den Körper weniger an. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hund, gerade zu heissen Tagen, erst nach den Gassirunden füttern. Damit er eine Verdauungspause hat und nicht mit vollem Magen herumrennt.  

Dösen im Schatten: Ob in der Natur oder im Garten spielt keine Rolle. Ein schattiges Plätzchen ist immer gefunden. Auf einer Decke können Sie gemeinsam die Seele baumeln lassen und das Wetter geniessen.

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Quellen:

  • https://www.ndr.de
  • https://www.peta.de/
  • Adobe Stock

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