Beagle

Der kleine, selbständige Laufhund mit ausgeprägtem Jagdtrieb, ist eine vom FCI anerkannte britische Hunderasse, der Gruppe 6. Damit gehört der Beagle zu der Kategorie: Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen.

Herkunft

Schon die Römer fanden in Grossbritannien beagelähnliche Jagdhunde vor. 1475 tauchte der Name zum ersten Mal auf. Im 16 Jahrhundert begleiteten Beagles die englischen Könige auf der Jagd.

Der Beagle gilt als kleines Ebenbild des ehemaligen Southern Hound, eines vom Bleu de Gascogne abstammenden Hasenjägers. Da der Beagle kleiner und langsamer als die grossen Jagdhunde ist, ging man mit Beagle-Meuten oft zu Fuss auf die Jagd. Die speziell auf die selbständige Treibjagd (Hasen und Füchse) gezüchteten Beagle, wurden hauptsächlich in der Gruppe verwendet. Sie trieben aufgespürte Kaninchen bei der Stöberjagd dem wartenden Jäger zu.

Charakter:

Selbständig & mit ausgeprägtem Jagdtrieb  

Der kleine, familienfreundliche Beagle ist sehr selbstsicher und aufmerksam. Er braucht einen erfahrenen Hundehalter und ist nicht geeignet für Ersthundehalter. Seine feine Nase hilft ihm nicht nur bei der Jagd, sondern er findet auch alles fressbare und zeigt grosse Ausdauer beim Verfolgen einer Spur. Dadurch wird er nur schwer abrufbar und macht sich gerne selbständig auf und davon. Zudem ist der Beagle sehr Mitteilungsbedürftig und zeigt dies auch gerne und oft lautstark.

Heutzutage wird der Beagle dank seiner positiven Charaktereigenschaften oft als Familienhund gehalten. Anpassungsfähig, gesellig, gut verträglich sind nur wenige der Eigenschaften, die den kleinen Beagle treffend umschreiben. Der kleine weissbunte Jagdhund ist sanft, fröhlich und lustig, sollte aber nicht nur als Familienhund gehalten werden, sondern er braucht auch eine geistige Beschäftigung, da er sonst schnell unterfordert wird.

Der passionierte Jäger folgt nur zu gerne seinen eigenen Spuren, ist dabei aber nie scharf oder aggressiv. Der Beagle ist nicht ganz leicht zu erziehen und bringt manchen Hundehalter mit seiner Sturheit und seinem Eigenwillen an die Grenzen. Deshalb muss der Beagle schon als kleiner Welpe konsequent erzogen werden.

Aussehen: Der kompakte Kleinhund 

Der Beagle ist 33 bis 40cm gross, kräftig und kompakt, mit fast quadratischem Körperbau. Das Fell ist kurz, sehr dicht und kommt in den Farben braun / weiss oder schwarz / braun / weiss in verschiedenen Schattierungen vor. Die Rutenspitze muss weiss sein, der Kopf ist breit, meist mit einem schwarzen Nasenspiegel.

Gesundheit

Der Beagle ist ein Beutehund, was sich auch in seinem unersättlichen Appetit zeigt. Dies kann leider zu Übergewicht führen, was wiederum die Wirbelsäule und die Gelenke stark belasten kann. Deshalb sind Beagle auch anfällig für Bandscheibenvorfälle. Auch Epilepsie gehört zu den rassebedingten Krankheiten, welche erblich bedingt sein können beim Beagle, ebenso wie Hound-Ataxie. Dabei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, bei der das Rückenmark angegriffen wird und sich dann in Bewegungsstörungen, spastischen Lähmungen und eingeschränkten Haut- und Oberflächenreflexen zeigt.    

Seine Schlappohren sind sehr anfällig für Ohrenentzündungen, daher empfiehlt es sich, diese regelmässig zu kontrollieren und sofort zu reagieren, wenn sie gerötet sind. Leider werden auch die treu blickenden Augen des Beagles vor Krankheiten nicht bewahrt. Glaukom, Hornhautdystrophie oder Retina-Atrophie kommen beim Beagle besonders häufig vor.

Zucht

Auch wenn der Beagle ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurde, werden Sie mittlerweile gezielt als Familienhunde gezüchtet. Dabei werden aber oft Beagle, von unseriösen Züchtern angeboten, welche unsozialisiert, ungeimpft und leider mit einem erheblichen Risiko für Erbkrankheiten vorbelastet sind.

Darum: Augen auf beim Hundekauf! Damit Sie sich auch viele Jahre an Ihrem neuen, gesunden Familienmitglied erfreuen können.

Ernährung

Eine gesunde und qualitativ hochwertige Ernährung ist die beste Voraussetzung für ein gesundes und langes Hundeleben. Die Grundlage sollte ein hochwertiges Trockenfutter sein, mit einem hohen Fleischanteil und wenig Getreide, kein Zucker oder chemische Konservierungsstoffe. Dazu sollte die tägliche Gabe eines proteinreichen Nassfutters nicht fehlen. Das Futter sollte auf jeden Fall ausgewogen sein und dem Grundbedarf des Beagles angepasst werden. Zur natürlichen Zahnpflege empfehlen sich die feinen Snacks und Kauartikel von Harmony. Die Snacks sollten aber unbedingt in der Tagesration miteingerechnet werden, um Übergewicht bei Beagle zu vermeiden.

Schreibe einen Kommentar

Geschlecht