Rhodesian Ridgeback

Der Rhodesian Ridgeback ist eine vom FCI anerkannte Hunderasse aus Südafrika. Die sanfte Schönheit mit dem umgekehrten Aalstrich auf dem Rücken, findet in unseren Breitengraden immer mehr Anhänger. Mutig und stolz sind nur zwei Adjektive, die den ehemaligen Löwenhund beschreiben.

Herkunft

Der Rhodesian ist die einzige aus Südafrika stammende Hunderasse aus Südafrika, welche FCI anerkannt ist. Er stammt ursprünglich aus dem gleichnamigen Staat „Rhodesia“, der heutigen Republik Simbabwe. Der Originalstandard wurde 1922 von dem britischen Francis Richard Barnes aufgestellt. Die Rhodesian Ridgebacks basieren auf einer alten Rasse der ehemaligen Kapkolonie. Diese Hunde, vor allem die der Khoi-Khoi (Volk in Südafrika), zeigen den umgekehrten Aalstrich, den „Ridge“.

Die Bezeichnung Löwenhund, haben die Rhodesians durch ihren Einsatz bei der Löwenjagd erhalten. Natürlich kann es kein Hund mit einem Löwen aufnehmen, der Ridgeback attackierte vielmehr den Löwen und wichen dabei blitzschnell den Prankenhieben aus. Dadurch lenkte er die Löwen ab, bis der Jäger nahe genug herankam. Diese Arbeit erforderte einen unerschrockenen, draufgängerischen Hund mit schnellem Reaktionsvermögen.

Veranlagung & Charakter des Rhodesian Ridgeback

Intelligent, stolz, mutig und temperamentvoll, dabei Fremden gegenüber eher misstrauisch und zurückhaltend – der Charakter des Rhodesian Ridgebacks weckt das Interesse vieler Hundefreunde. Trotz seiner Zurückhaltung ist er nie aggressiv Fremden gegenüber oder Scheu. Dennoch ist es keine Rasse für Anfänger. Der Rhodesian braucht eine verständnisvolle, fachkundige und konsequente Erziehung. Sein ausgeprägter Sinn für territoriales Verhalten, sowie der Wach- und Schutztrieb, machen diesen starken und reaktionsfreudigen Hund zu einer Herausforderung. Rhodesians werden als Jagdhunde, als Fährten- oder Rettungshunde, sowie Sanitäts- und Schutzhunde eingesetzt. Unter zu viel Druck, verliert der Rhodesian schnell die Lust an der Arbeit, daher braucht er konsequente, aber positive Motivation. Die richtige Balance zwischen liebevoller Strenge und Geduld in der Erziehung, sind sehr wichtig für die kräftigen Sensibelchen.

Aussehen

Afrikanischer Löwenhund mit „Ridge“, einem Streifen gegen den Strich wachsenden Fells auf dem Rücken. Dies ist das Markenzeichen des Rhodesian Ridgebacks. Diese „Ridges“ können unter den Hunden zu Kommunikationsproblemen führen. Da aufgestellte Nackenhaare bei Hunden einen Konflikt oder eine Stresssituation signalisieren. Neben dem Rhodesian Ridgeback gibt es nur zwei weitere Hunderassen, die dieses Merkmal aufweisen, den Thai Ridgeback und den Phu Quoc Ridgeback.

Rüden werden 63 bis 69cm gross und wiegen etwa 36kg. Hündinnen sind etwa 32kg schwer und bis zu 66cm gross. Sie sind sehr muskulös, kräftig und ganz auf Beweglichkeit ausgerichtet. Haben einen tiefen Brustkorb und kurzes, glattes Fell, in den Farben hell weizenfarben, bis rot weizenfarben. Gelegentlich mit schwarzer Schnauze und dunklen Ohren, der sogenannten Maske.

Die Augen sollten gemäss FCI-Standard bei einer schwarzen Nase, dunkel sein und bernsteinfarben bei einer hellen Nase. Die Rhodesians haben eine grosse Wahrnehmungsdistanz von Bewegung, Geruch und Geräusch.

Gesundheit

Der Rhodesian Ridgeback gilt als sehr robust. Mögliche Erkrankungen aufgrund seiner Grösse können Ellenbogen- und Hüftgelenksdysplasien sein. Genetische Dispositionen für bestimmte Krankheiten sind keine bekannt. Der anpassungsfähige und robuste Hund, fühlt sich auch in unseren Breitengraden wohl. Da er allerdings durch seine südafrikanische Herkunft ein recht dünnes Fell hat, mag er keine Kälte. Rhodesians sind richtige Sonnenanbeter und sollten im Winter oder bei starkem Regen durch einen Hundemantel geschützt werden. Weiter Informationen zum Thema Hundemantel, finden Sie auch in unserem Blog-Beitrag

Ernährung

Eine gesunde und qualitativ hochwertige Ernährung ist die beste Voraussetzung für ein gesundes und langes Hundeleben. Die Grundlage sollte ein hochwertiges Trockenfutter sein, mit einem hohen Fleischanteil und wenig Getreide, kein Zucker oder chemische Konservierungsstoffe. Dazu sollte die tägliche Gabe eines proteinreichen Nassfutters nicht fehlen. Das Futter sollte auf jeden Fall ausgewogen sein und dem Grundbedarf des Rhodesian Ridgebacks angepasst werden.

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