Katzen sind gut für unsere Gesundheit

Haustiere machen glücklich, das wissen Tierliebhaber schon lange. Auch wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Tiere einen positiven Effekt auf unser Leben haben. In unserem Blog-Beitrag «Wissenschaftlich bewiesen: Darum sollte man ein Haustier haben» können Sie mehr über die positiven Auswirkungen eines Haustieres lesen. Ein Haustier fällt jedoch besonders auf, denn Katzen scheinen unsere Gesundheit auf unterschiedliche Art und Weise positiv zu beeinflussen. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengefasst, warum eine Katze gut für Ihre Gesundheit ist.

Katzen reduzieren Stress

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Katzen Stress bei Ihren Besitzern reduzieren und uns Menschen somit gesund machen. Anhängliche Katzen, die es sich auf unserem Schoss bequem machen und Streicheleinheiten geniessen, haben eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen. Durch das Streicheln der Katze nimmt der Stresspegel ab und die Herzfrequenz wie auch der Blutdruck werden gesenkt. Das rhythmische Schnurren einer Katze hat zusätzlich eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen und hilft uns zu entspannen. Schon länger ist bekannt, dass Stress und Angst zu Herzinfarkten führen können. Dr. Adnan Qureshi und sein Team des Minnesota Stroke Institutes haben eine Studie mit über 4000 Probanden durchgeführt und konnten feststellen, dass das Herzinfarkt Risiko bei Katzenbesitzern ca. 30 % geringer ist als bei Personen, die keine Katzen besitzen. Indem Katzen unseren Stresspegel und das Risiko eines Herzinfarkts senken, haben sie einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit.

Katzen sorgen für eine schnellere Heilung

Katzen Schnurren nicht nur, wenn sie glücklich sind. Auch wenn Katzen verletzt oder krank sind, kann ein Schnurren wahrgenommen werden. Eine Katze, die schnurrt, muss also nicht zwingend glücklich sein. Forscher haben herausgefunden, dass Knochenbrüche bei Katzen schneller heilen, als dies bei anderen Säugetieren der Fall ist. Diese Tatsache konnte darauf zurückgeführt werden, dass das Schnurren der Katze eine Frequenz von 23-30 Hertz hat. Wissenschaftler haben bemerkt, dass eine Beschallung mit Vibrationen zwischen 20 und 50 Hertz zu einer höheren Knochendichte sowie einem schnellerem Knochenwachstum führen und den Heilungsprozess bei Verletzungen beschleunigen. Die Vibrationen, die durch das Schnurren der Katze entstehen, können also die Heilung von verletzten Knochen und Gelenken fördern. Das Katzenschnurren soll bei Menschen nicht nur Stress reduzieren, sondern ebenfalls einen positiven Effekt auf unsere Heilung haben. Damit Menschen jederzeit von dem heilenden Schnurren profitieren können und auch Personen ohne Katzen nicht leer ausgehen, haben Forscher aus Österreich ein Schnurr-Therapie-Gerät entwickelt, welches das Schnurrgeräusch und die Vibrationen des Katzenschnurrens imitiert und über Polster an den Patienten weitergibt. Das Therapie-Gerät, das sich an der Schnurrfrequenz von Katzen orientiert, soll die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigen, die Knochendichte erhöhen und positive Effekte auf Gelenke, Muskeln und Sehnen haben. Abhängig vom Verschleimungsgrad können die Vibrationen die Lungenfunktion und Bronchialdurchblutung verbessern und so Patienten mit Asthma und Lungenerkrankungen helfen. Hält das Therapie-Gerät, was es verspricht, kann das imitierte Katzenschnurren die Gesundheit von Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Problemen fördern.

Katzen wirken hypersensibilisierend

Kinder, die mit einer Katze aufwachsen, lernen bereits in jungem Alter auf andere Lebewesen einzugehen und Rücksicht zu nehmen. Doch mit einer Katze oder Katzen aufzuwachsen, bringt noch einen weiteren grossen Vorteil mit sich: Das Risiko, an Allergien zu erkranken ist niedriger als bei Kindern, die ohne Katzen aufgewachsen sind. Kinder mit dem 17q21 Gen tragen ein erhöhtes Risiko an Asthma, Lungenentzündungen und Bronchitis zu erkranken. Eine dänische Studie des Copenhagen Studies on Asthma in Childhood Research Center (COPSAC) hat herausgefunden, dass Katzen hypersensibilisieren wirken und die Gesundheit von Kindern unterstützen. 80 % der untersuchten Kinder, die mit Katzen aufgewachsen sind, erkrankten laut der Studie nicht an den drei oben erwähnten Krankheiten.

Katzen bauen eine Bindung auf

Wer kennt sie nicht, die Diskussionen darüber, ob Hunde oder Katzen das bessere Haustier sind? Hunde werden meist als treue Begleiter geschildert, die alles für uns tun würden, während Katzen als eigensinnig gelten und sich mehrheitlich für sich selbst zu interessieren scheinen. Doch bauen Hunde wirklich eine grössere Bindung zu Ihren Besitzern auf als Katzen? Die Studie «Trendtier Katze» von Dipl. Psych. Jens Lönneker zeigt auf, dass auch Katzen eine tiefe Bindung zu Ihrem Besitzer aufbauen. In den Tiefeninterviews der Studie wurde deutlich, dass bei der Katzenhaltung sowohl Bindungsthemen wie auch Beziehungsthemen eine wichtige Rolle spielen. Katzenbesitzer mögen die Ambivalenz der Katzen: auf der einen Seite ein Schmusetiger, auf der anderen Seite eine eigenständige Katze, die ihre Freiheit geniesst. Katzen werden als unberechenbar beschrieben, kommen jedoch immer nach Hause zurück. Wenn Katzen mit ihrem Besitzer kuscheln wir dies als Vertrauensbeweis gesehen, denn Katzen können auch schnell wieder weglaufen oder die Krallen ausfahren, wenn ihnen etwas nicht passt. Die Faszination der Ambivalenz und das Spiel von Nähe und Distanz führt zu einer besonderen Bindung zwischen Katzen und Ihren Besitzern.  

Katzen Videos machen gute Laune

Wer kennt sie nicht, die Katzen-Hypes des Internets? Katzen, die sich in kleinste Gegenstände zwängen oder von einem Kreis gebannt sind. Dazu kommen noch die unzähligen Videos von süssen, tapsigen Katzenbabys. Haben Sie sich schon einmal dabei ertappt, wie Ihnen ein Katzenvideo ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat? Ganz klar, Katzenvideos machen gute Laune und gute Laune macht gesund! Haben Sie schon unseren Blog-Beitrag zu den lustigsten und skurrilsten Fakten über Katzen gelesen? Noch nicht?

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