Katzenalter in Menschenjahre umrechnen

Ganz so einfach wie bei Hunden lässt sich das Katzenalter leider nicht umrechnen. Durchschnittlich werden Katzen etwa 14 Jahre alt, Hauskatzen sogar älter. Doch wissen Sie, wie alte Ihre Katze umgerechnet in Menschenjahren ist?

So alt ist Ihre Katze in Menschenjahren

Katzen altern schneller als Menschen, jedoch gibt es bisher noch keine Studien, die den Alterungsprozess der Katzen in Menschenjahren belegen können. Ähnlich wie Hunde altern Katzen jedoch in den ersten Monaten und Jahren besonders schnell. Mit dem Voranschreiten des Alters verlangsamt sich der Alterungsprozess. Als Faustregel findet man oft die Angabe, dass 1 Katzenjahr 4 Menschenjahren gleicht. Dies trifft allerdings erst ab ca. 2 Lebensjahr, sobald das Büsi die vollständige Grösse erreicht hat. Junge Kätzchen entwickeln sich zum Beispiel viel schneller als der Mensch und sind bereits nach wenigen Wochen in der Lage, sich selbst zu ernähren. Zwischen 6 und 12 Monaten sind Katzen sogar schon geschlechtsreif. Deswegen sollte man in den ersten 2-3 Jahren eines Katzenlebens mehr als 5 Menschenjahre einrechnen.  

Nicht jede Katze verhält sich ihrem Alter entsprechend, deswegen sollte diese Tabelle lediglich nur als Richtwert dienen. Ähnlich wie bei uns Menschen verläuft auch der Alterungsprozess einer Katze: Manche fühlen sich bereits im Alter von 40 Jahren erwachsen und wirken unbeweglich, während andere sich mit 60 noch jung fühlen und sehr aktiv sind. So ist es auch bei unseren Katzen: Das Verhalten hängt stark mit ihrem Charakter zusammen. Dennoch ist es wichtig für später, Katzenjahre in Menschenjahre umzurechnen, wenn Ihre Katze langsam zum Senior wird und besondere Pflege und Fürsorge benötigt.

Durchschnittliche Lebenserwartung einer Katze

Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Hauskatze liegt bei ca. 15 Jahren, die der Freigängerkatzen bei ca. 8 Jahren. Diese wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Rasse
  • Haus- oder Freigängerkatze
  • Lebensraum
  • Ernährung
  • Pflege

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, so ist die älteste Katze der Welt «Scooter» aus Texas stolze 38 Jahre geworden!

Ab wann gilt eigentlich eine Katze als Senior?

Eine ältere Katze hat oft andere Bedürfnisse als ein junges Büsi, auch wenn man immer sagt, dass man so alt ist, wie man sich fühlt. Grundsätzlich kann eine Katze mit einem Alter von 8 bis 10 Jahren als Senior eingestuft werden. Ab diesem Alter sollten Sie Ihr Büsi genau beobachten und eventuell Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten, wenn Ihnen Ungewöhnliches auffallen sollte. An folgenden Merkmalen können Sie erkennen, ob Ihre Katze besondere Aufmerksamkeit von Ihnen benötigt:

  • Bewegungsunlust und häufiges Zurückziehen
  • Anhänglichkeit
  • Ängstlichkeit
  • Fressunlust
  • Vermindertes Putzverhalten und Unsauberkeit
  • Gewichtsverlust oder -zunahme

Grundsätzlich sind Alterserscheinungen kein Grund zur Sorge, trotzdem sollte man einige Erkrankungen, die im Seniorenalter auftreten können, ärztlich abklären. Es ist sinnvoll, zweimal im Jahr zur Altersvorsorge zu gehen, um mögliche Tumore und andere Erkrankungen rechtzeitig feststellen und behandeln zu können. Unsere Tiere leiden still und daher liegt es in unserer Verantwortung, den Gesundheitszustand zu kontrollieren und rechtzeitig zu reagieren.

Wie kann ich meine Katze im Alter unterstützten?

Schon mit Kleinigkeiten können Sie Ihre Vierbeiner beim Älterwerden unterstützen. Gehen Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Katze ein. Sie zieht sich vermehrt zurück? Schaffen Sie mehr Rückzugsorte und erleichtern Sie ihr die Rückzugsmöglichkeit. Achten Sie darauf, dass die Plätzchen weich und gut erreichbar sind, damit das Büsi nicht springen muss, um den Schlafplatz zu erreichen. Rampen, Leitern oder einfache Hocker können dabei helfen und schaffen sogar hier und da neue Bewegungsreize.

Viele Katzen werden mit dem Alter anhänglicher und schmusebedürftiger. Gehen Sie auf Ihre Bedürfnisse ein, nehmen Sie sich die Zeit und kuscheln Sie öfter mit Ihrem Liebling. Oftmals können sich ältere Katzen nicht mehr komplett selbstständig putzen, was zu Fellverfilzungen führen kann. Helfen Sie Ihrem Liebling bei der Fellpflege und bürsten Sie sie regelmässig. Nutzen Sie dabei die Gelegenheit, um die Haut nach Veränderungen (z.B. Tumoren etc.) abzutasten.

Je älter die Katze wird, desto schlechter kann der Harndrang kontrolliert werden. Bieten Sie Ihrer Katze eventuell eine 2. Toilette an, sollte es Ihnen die Grösse Ihrer Wohnung/Ihres Hauses erlauben. Achten Sie darauf, dass der Einstieg durch hohe Ränder nicht unnötig erschwert wird.

Das Fress- und Trinkverhalten einer alternden Katze verändert sich auch. Verteilen Sie mehrere Wasserschalen in Ihrer Wohnung, damit die Katze nicht dehydriert. Bieten Sie ihr auch andere Alternativen wie Katzenbrunnen an, sollte Ihr Vierbeiner normales Wasser verweigern. Auch Zusätze wie Katzensuppen können dabei helfen, die Katze zum Trinken zu bewegen. Das Füttern von kleineren, aber regelmässigeren Nassfuttermahlzeiten kann eine bessere Nahrungsaufnahme begünstigen.

Ist Ihre Katze geistig und körperlich fit, sind Intelligenzspiele oder kleinere Jagdspiele eine gute Idee, um sie weiterhin fit zu halten.

Mehr zur Entwicklung und zu den unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen finden Sie auf unserem Blog:

Quellen:

  • liebenswert-magazin.de
  • Adobe Stock

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