Wann sollte getreidefreies Katzenfutter gegeben werden?

Karnivore (Fleischfresser) Katzen sind kleine Raubtiere, die in der Regel vollkommen ohne Getreide auskommen. Wenn das Getreide beim Herstellungsprozess hochwertig verarbeitet wurde, können Tiere mit einem gesunden Verdauungs-Apparat ebenfalls Getreide zu sich nehmen.

Katzen mit sensiblem Magen und empfindlichem Verdauungs-System oder mit Futtermittel-Allergien sowie Unverträglichkeiten sprechen sehr positiv auf getreidefreies Futter an. Sowohl Durchfall, Erbrechen, Haut-Irritationen (Juckreiz) als auch Probleme mit dem Fell können auf eine Getreide-Intoleranz zurück zu führen sein. Je nachdem kann auch glutenfreie Nahrung gegeben werden. Neben Mais, Reis, Buchweizen, zählen Hirse, Amaranth, Johannisbrotkernmehl und Quinoa zu glutenfreiem Getreide. Ob Ihr Tiger an einer Getreide-Unverträglichkeit leidet, können Sie beim Tierarzt feststellen lassen.

Eine reine Fleischfütterung ist für Katzen mit Nierenschäden nicht empfehlenswert, weswegen Kartoffeln, Gemüse, kleine Mengen von Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen im Futter sein sollten.

Die Vorteile getreidefreier Katzen Ernährung

Wohingegen Menschen als Omnivoren (Allesfresser) Getreide gut verdauen können, ist der Organismus von Katzen darauf eingestellt, hauptsächlich Proteine und Fette zu verarbeiten. Getreidefreies Katzenfutter verfügt über einen hohen Fleischanteil und wenig Kohlenhydrate. Kohlenhydratreiche Katzen Ernährung hat häufig Übergewicht zur Folge. Die in Getreide enthaltene Glukose kann von Katzen nicht optimal verwertet werden und unter Umständen zu Diabetes führen. Durch die Gabe von getreidefreiem Futter treten Allergien seltener auf.

Quellen:
  • Beide zu Hause „Katzen richtig füttern“
  • GU „Das grosse Praxishandbuch Katzen“
  • „B.A.R.F für Katzen – Die Alternative zur Maus“ (Nadine Leiendecker)
  • „Wenn Katzen kochen könnten“- (Traute Cramer)
  • Katzenmagazin, Nr. 1 (2011) „B.A.R.F.- Rohkost für die Katze”
  • Katzenmagazin, Nr.2 (2017) „Katzen artgerecht ernähren: eine Futtersuche“
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