Wie finde ich das passende Haustier für mich und meine Familie?

Natürlich bereiten knuffige Hunde, flauschige Häschen, putzige Katzenbabies, farbenprächtige Fische oder exotische Tiere vielen Menschen eine grosse Freude. Die Anschaffung eines Haustieres sollte allerdings wohl überlegt sein, denn kein Tier sollte im Tierheim landen. Ganz gleich ob Sie einen Hund, eine Katze oder einen Hamster kaufen: Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und individuelle Bedürfnisse was Haltung, Pflege und Beschäftigung betrifft.

Worauf muss geachtet werden, bevor ein Tier in die Familie kommt?

Die Entscheidung, sich ein Haustier zu zulegen, muss von allen Familienmitgliedern gemeinsam getroffen werden. Ein Tier zu haben bedeutet auch Verantwortung zu tragen. Haben Sie ausreichend Zeit und Platz für ein Tier und sich über die Haltung und Erziehung Gedanken gemacht? Des Weiteren müssen Unterhaltskosten (Futter, Steuern, Arztbesuche, Käfig-Einrichtung etc.) mit einberechnet werden, denn Tiere kosten nicht nur in ihrer Anschaffung Geld. Wer versorgt das Tier, wenn Sie in den Urlaub fahren oder hat ein Familienmitglied womöglich eine Tierhaarallergie? Bei der Anschaffung jedes Haustieres sollten Sie sich über die eben genannten Punkte bewusst werden.

Oftmals kann das Füttern, Gassi gehen oder Käfig säubern nach einiger Zeit zu einer unliebsamen Pflicht werden. Nicht selten sind Kinder mit den Aufgaben überfordert und die ganze Arbeit muss schlussendlich von den Eltern getragen werden. Ein Wochenplan, welches Familienmitglied wann welche Aufgabe übernimmt, kann dabei hilfreich sein.

Ab wann sollten Kinder Haustiere haben?

Viele Kinder wünschen sich eines Tages ein Haustier. Doch Tiere sind Lebewesen mit individuellem Charakter und kein Spielzeug. Eltern tragen hier die Verantwortung, dass alle Familienmitglieder respekt- und liebevoll mit dem Tier umgehen. Wenn das Tier nicht angefasst werden möchte, muss dies akzeptiert werden. Jedes Tier braucht genügend Rückzugsmöglichkeiten, wo es Ruhe findet. Grundsätzlich ist es nicht schlecht, wenn sich Kinder ab einem gewissen Alter mit Tieren auseinandersetzen, sie können dadurch Scheu überwinden und lernen, eine gewisse Verantwortung zu übernehmen. Ebenfalls können Tiere die Kommunikationsfähigkeit bei Kindern steigern und sie lernen auf etwas Rücksicht zu nehmen.

Welches Tier passt zu Ihrer Wohnsituation?

Informieren Sie sich genau, welches Tier zu Ihnen und Ihrer Familie passt. Jedes Tier hat individuelle Bedürfnisse und benötigt unterschiedlich viel Aufmerksamkeit. Bei exotischen Tieren sollten Sie sich über internationale Artenschutzbestimmungen erkundigen. Ein Besuch im Tierheim oder in der nächsten QUALIPET-Filiale kann Aufschluss darüber geben, welches Tier sich eignet und zu Ihnen passt.

Durch Probe-Gassi-Ausführen mit einem Hund aus dem Tierheim, können Kinder beispielsweise den Umgang mit Tieren erlernen und sich langsam herantasten. Es ist wichtig ein Tier kennenzulernen, bevor man sich dafür entscheidet ihm ein Zuhause zu geben. Von spontanen Tierkäufen ist abzuraten. Nehmen Sie sich genügend Zeit – ein Buch über die artgerechte Haltung Ihres Wunsch-Tieres gewährt Aufschluss.

Hunde – Leisten einen Beitrag zur Gesundheit

Hunde sind bekannt als loyale und treue Wesen, die meist gerne ganz viel Zeit mit ihren Besitzern verbringen. Jedoch ist jeder Hund vom Charakter her anders und kann daher eine ganz individuelle Persönlichkeit haben. Massgebend sind dabei die Eigenschaften der jeweiligen Rassen. Doch auch bei Hunden derselben Rasse kann es teilweise grosse Unterschiede im Charakter geben. Zu Beginn darf es keinesfalls an der Erziehung mangeln, mindestens 3 «Gassi-Runden» müssen pro Tag gemacht werden und zwischenzeitlich sollte der Hund auch mit Spielen und Trainieren beschäftigt werden.

Auch die Kosten, welche für Hundebesitzer anfallen, sollte nicht unterschätzt werden. Einkalkulieren sollten Sie unbedingt Futter, Tierarztbesuche (evtl. mit Kastration), Zubehör wie Hundebett, Spielzeug, Leinen etc., Hundesteuer und allenfalls Versicherungskosten.

Hund ist nicht gleich Hund. Machen Sie sich bereits im Vorfeld Gedanken, was für ein Hund zu Ihnen passen würde und was Sie von einem Hund erwarten. Soll es ein reinrassiger Hund aus einer Zucht oder ein heimatloses Tier aus einem Tierheim sein? Wenn Sie den Zeitaufwand sowie die Kosten stemmen können und sich dazu entschieden haben, einen Hund in Ihrer Familie aufzunehmen, gibt es verschiedene Züchter oder Tierheime, an die Sie sich wenden können. Bitte unterstützen Sie nicht den illegalen Tier-Handel, wie er auf verschiedenen Märkten und Basaren (Spanien, Italien) praktiziert wird!

Nützliche Links:

Schweizerische Kynologische Gesellschaft

Schweizer Rassehunde Zuchtverband

CDK Suisse

Ratgeber: So finden Sie die richtige Zucht!

Tierheime in der Schweiz

Erstausstattung Welpe/Hund

Katzen helfen Stresshormone abzubauen

Obwohl Katzen oftmals sehr eigensinnig sind, konnte nachgewiesen werden, dass durch Streicheleinheiten die Stresshormone beim Menschen abnehmen. Das Schnurren der Katze hat bei manchen Personen zudem einen entspannenden Effekt.

Da sich Katzen durchaus gerne auch allein beschäftigen, sind sie weniger zeitintensiv als Hunde. Für Schmuseeinheiten (sofern von der Katze gewünscht), Spieleinheiten und Reinigen des Katzenklos muss trotzdem genügend Zeit vorhanden sein. Falls Sie sich eine Hauskatze wünschen, müssen dieser ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Mehr als bei Freigänger Katzen, die sich draussen beschäftigen können.  

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, eine Katze in Ihrer Familie aufzunehmen, gibt es verschiedene Züchter oder Tierheime, an die Sie sich wenden können. Bitte unterstützen Sie nicht den illegalen Tier-Handel, wie er auf verschiedenen Märkten und Basaren (Spanien, Italien) praktiziert wird!

Nützliche Links:

Tierheime in der Schweiz

RKVO Rassekatzen Vereinigung Ostschweiz

KAS Katzenclub Aargau Solothurn

Katzenclub Züri Leu

Erstausstattung Kätzchen

Nager – Für leidenschaftliche Beobachter

Meerschweinchen und Kaninchen sind Flucht- und Beobachtungstiere, die nicht allzu gerne gestreichelt werden. Am liebsten verbringen sie ihre Zeit mit Artgenossen. Daher sollten sie nie allein gehalten werden. Werden mehrere Tiere zusammengehalten, sollte immer darauf geachtet werden, dass der Käfig genügend gross ist. Informationen dazu finden Sie in unserem Blog «Winterfester Meerschweinchenstall». Meerschweinchen und Kaninchen sind tagsüber als auch in der Nacht aktiv. Da sie nicht rund um die Uhr Aufmerksamkeit benötigen, eignen sie sich für Kinder, genauso aber auch für Berufstätige.

Hamster sind nachtaktive Einzelgänger und kommen erst gegen Abend aus Ihrem Unterschlupf. Während einige von uns sich vielleicht schon im Tiefschlaf befinden, dreht der Hamster seine Runden im Käfig. Wird ein Hamster in seinem Rhythmus gestört, kann er vorzeitig sterben oder aggressiv mit Beissen reagieren. Die kleinen Nager sollten daher tagsüber möglichst nicht geweckt werden. Aus diesem Grund passt ein Hamster eher weniger zu Kindern.

Farbmäuse oder Ratten sind hingegen neugierige Gesellen, die sich gut beobachten lassen und relativ schnell zahm werden. Ratten können sich durchaus sehr stark auf ihren Besitzer fixieren und freuen sich tatsächlich, wenn sich dieser mit ihnen beschäftigt. Gelegentliche Freiläufe im Zimmer finden sie super. Bei Mäusen ist das etwas anders, sie wünschen sich einen genügend grossen Käfig mit vielen Klettermöglichkeiten und Platz zum Herumrennen.

Reptilien sind die interessanten Exoten unter den Haustieren

Unsere exotischen Freunde haben unterschiedliche Bedürfnisse und verschiedene Voraussetzungen bei der richtigen Pflege und Haltung. Einige Tiere benötigen mehr, die anderen weniger Platz, um sich wohlzufühlen. Manche Exoten sind äusserst anspruchsvoll, was die Haltung anbelangt. Daher sollten sich Terraristik-Anfänger nicht überfordern, sich langsam herantasten und sich vor der Anschaffung eines Tieres unbedingt umfassend über das jeweilige Wunschtier informieren.

Des Weiteren fallen auch die Kosten meist deutlich höher aus als bei anderen Tierarten. Da Reptilien eng an einen bestimmten exotischen Lebensraum angepasst sind, haben sie sehr spezifische Ansprüche an beispielsweise die Einrichtung im Terrarium, das Klima oder Futter, was oftmals die Kosten in die Höhe treibt. Somit ist das Halten von Reptilien definitiv ein teures Hobby. In unserem Blog «Terrarium einrichten» haben wir einige Informationen bezüglich der Haltung verschiedener Reptilienarten zusammengetragen.

 Allgemeine Informationen zur Terraristik finden Sie in einem weiteren Blog auf unserer Website.

Fische tragen zur Erholung bei

egelmässiges Füttern und Reinigen des Aquariums gehört auf jeden Fall dazu, ansonsten machen sie im Vergleich zu anderen Haustieren weder Dreck noch viel Arbeit. Einfach zu haltende Fischarten wie bunte, lebendgebärende Zahnkarpfen (Guppys, Schwertträger und Mollys) sind für Aquarien-Einsteiger zu empfehlen. Kampffische wie der Betta Splendens sind Einzelgänger und sollen idealerweise auch so gehalten werden. Goldfische sind Kaltwasserfische, die über 30cm lang werden können. Sie gehören nicht ins Aquarium, sondern in einen grosszügigen Gartenteich.

Ein Aquarium ist mehr als nur ein Glas mit Wasser. Wie Sie dieses bestens einrichten, damit sich Fische und andere Aquarientiere wohl fühlen, haben wir Ihnen in einem separaten Blog zusammengetragen.

Vögel bringen mit ihrer aufgeweckten Art Leben in Ihr Zuhause

Vogelart respektive jedes Tier – ob Kanarienvögel, Wellensittiche oder Papageien, hat seinen ganz eigenen, speziellen Charakter. Sie alle sind aber sehr gesellige und liebenswürdige Tiere, die eine Bindung zu ihren Besitzern aufbauen und treue Lebensgefährten werden können. Wellensittiche können sehr zahm werden, daher sind sie am häufigsten in Haushalten anzutreffen und eignen sich auch für Kinder. Dennoch schmusen Vögel nicht gerne. Sie mögen es auch nicht allein zu sein und sollten daher auch immer in einer Gruppe gehalten werden. Wer es in seiner Wohnung lieber ruhig mag, sollte sich besser keine Vögel anschaffen. Einige gefiederte Vogelarten mögen sogar die Aufregung und den Trubel. Oftmals tragen sie dann mit ihrer durchaus lauten Stimme auch gerne dazu bei.  

Weitere Informationen zur artgerechten Tierhaltung

Weitere Informationen und Broschüren zur artgerechten Tierhaltung, Ernährung und Pflege bekommen Sie in all unseren QUALIPET-Filialen und auf unserem Blog. Unsere Mitarbeitenden beraten Sie umfänglich über Pflege und Haltung jeglicher Tierarten. Da uns gute Beratung am Herzen liegt, haben wir für jede Frage den passenden Experten.

Wie läuft ein Tier-Kauf bei QUALIPET ab?

Wenn Sie sich beispielsweise dazu entschieden haben, einen Hamster zu kaufen, werden Sie in unseren QUALIPET-Filialen umfänglich dazu beraten, wie Sie das Tier zu halten und pflegen haben.

Es gelten gesetzliche Vorschriften für die Haltung von Hunden, Katzen, Kleintieren, Reptilien, Vögeln und Fischen.

Beim Kauf eines Kleintieres oder Reptils erhalten Sie eine sogenannte Kauf-Urkunde für Heimtiere, welches sie dazu verpflichtet, das jeweilige Tier artgerecht unterzubringen und zu füttern. Bei einem Fischkauf bekommen Sie eine 8-Tage-Garantie mit der Anleitung zum Einsetzen neuer Zierfische.

Welche Alternativen es gibt, wenn der Besitz eines eigenen Haustiers nicht möglich ist

Erlaubt Ihre Verwaltung keine Haustiere in der Wohnung oder müssen Sie aus Zeit- und/oder Kostengründen darauf verzichten, dann gibt es noch immer andere Lösungen.

Tierheim-Patenschaft

Mit einer Tierheim-Patenschaft können Sie den Kontakt zu unterschiedlichsten Tieren pflegen. Oftmals sind in Tierheimen Hunde, Katzen oder auch Kleintiere anzutreffen, die aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes, Alters usw. nicht mehr vermittelt werden können. Sie freuen sich meist besonders über einen Besuch. Denn dieser bringt Abwechslung in ihren Alltag.

Klären Sie vor dem Abschluss einer Patenschaft jedoch unbedingt ab, ob sich die Patenschaft nicht nur auf die Übernahme von anfallenden Kosten beschränkt.

Tier-Sitting

Oftmals suchen Tierbesitzer nach einem Sitter, der während ihres Urlaubs oder dem Wochenende auf seinen Liebling schaut. Als Haustier-Sitter greifen Sie also Tierfreunden unter die Arme, können viel Zeit mit den Tieren verbringen und verdienen eventuell noch etwas daran.

Pet-Sharing

Wenn sich zwei Personen ein Tier teilen, nennt sich dies «Pet-Sharing». Ein Konzept, das meist vorkommt, wenn beide nicht genügen Zeit haben, sich ständig um das Tier zu kümmern, aber doch nicht darauf verzichten wollen.

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