Wenn Hunde Juckreiz oder Schmerzen an irgendeiner Stelle am Körper haben, dann kratzen oder lecken sie sich dort. Ihr Hund leckt sich unten an den Ellbogengelenken. Viele Hunde haben dort Liegeschwielen: Verdickungen der Haut über Knochenfortsätzen. Solche Schwielen entstehen vor allem bei schweren Hunden und meistens dann, wenn sie auf einem harten Untergrund liegen. Die Haut verfärbt sich dabei dunkel, und die Haare fallen aus. Weil es den Hund stört, leckt er übermässig daran, was die Haut zusätzlich schädigt. Durch die geschädigte, rissige Haut können Bakterien eindringen und einen Hautinfekt verursachen.
Die Behandlung besteht zunächst darin, dem Hund eine weiche Unterlage anzubieten. Wenn die Schwielen bereits vorhanden sind, braucht es viel Geduld und Pflege, bis sie wieder verschwinden. Sie müssen täglich mit pflegenden Salben oder Ölen eingerieben werden. Gut geeignet sind Ringelblumensalbe oder Hautpflegeöl für Babys. Wenn die Haut schon gereizt ist, empfiehlt sich auch Vita-Merfen-Salbe. Spezielle Verbände oder Pflaster können die Heilung fördern.
Wenn die Liegeschwielen zu stark entzündet sind oder sogar eitern, muss der Patient Antibiotika schlucken. Ein anderer Grund für eine Schwellung unterhalb vom Ellbogen kann eine Entzündung des dort liegenden Schleimbeutels sein. Damit Simba die Salben nicht immer sofort wieder ableckt, empfehle ich Ihnen, dass sie die Liegeschwielen vor dem Spaziergang behandeln. Hunde sind auf dem Spaziergang abgelenkt – und das gibt den Salben genügend Zeit, um wirken zu können.