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Warum hustet unsere Hündin?

Für den Tierbesitzer kann es schwierig sein, Husten von Erbrechen zu unterscheiden. Beim Husten würgt der Hund einen weissen Schleim aus dem Maul, beim Erbrechen enthält der Auswurf oft Futterreste. Starker Husten kann aber auch in Würgen oder Erbrechen übergehen.

Junge Hunde können angeborene Probleme haben, die zu einem starken Husten führen. Es sind dies am häufigsten Missbildungen der Luftröhre oder des Herzens. Alle Altersgruppen können an Lungenwürmern erkranken. Diese gelangen durch das Fressen von Schnecken oder Würmern in den Hund. Sie werden in den letzten Jahren wieder öfter diagnostiziert.

Häufigster Grund für Husten im mittleren Hundealter ist jedoch der sogenannte Zwingerhusten. Dieser wird verursacht durch eine Reizung der Luftröhre durch verschiedene Viren und Bakterien. Gegen die am stärksten krank machenden Erreger sind die meisten Hunde durch die Zwingerhusten-Impfung geschützt. Weil aber nicht alle Erreger in der Impfung enthalten sind, kann es trotz Impfung zu einem schwachen Husten kommen. Ihre Hündin hustet nicht, weil sie Probleme mit den Mandeln hat.

Da sie schon im fortgeschrittenen Alter ist, gibt es ein paar andere Erkrankungen, an die man denken muss. Ältere Pudel leiden häufig an einer Herzklappeninsuffizienz. Der Name beschreibt die Erkrankung recht gut. Aus verschiedenen Gründen schliessen die Herzklappen nicht mehr richtig. Dadurch gibt es einen Blutrückstau in der Lunge und Flüssigkeit tritt ins Lungengewebe aus.

Im Volksmund spricht man dann von «Wasser auf der Lunge», und dies macht einen feuchten Husten. Glücklicherweise kann man diese Erkrankung erfolgreich behandeln. Der Husten könnte aber auch von einem Tumor herrühren. Solche Knoten können primär in der Lunge entstehen, oder Ableger von anderen Tumoren im Körper sein. Wie so oft in der Medizin muss zuerst der Grund für ein Leiden herausgefunden werden, damit der Tierarzt die richtigen Medikamente verschreiben kann.

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