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Was können wir gegen Krebs tun?

Es tut mir leid, dass es Ihrem Hund so schlecht geht. Sie beschreiben, wie schnell Timo vom gesunden zum kranken Hund geworden ist. Wir stellen immer wieder fest, dass Hunde mit Tumoren sehr schnell körperlich zerfallen. Denn oft geht es relativ lange, bis der Halter merkt, dass sein Hund krank ist – der Hund selber kann es ja nicht mitteilen. Deshalb kommen die Tiere mit einer fortgeschrittenen Erkrankung zu uns Tierärzten. Je weiter fortgeschritten ein Tumor ist, desto schlechter kann ihn der Tierarzt behandeln. Ihr Hund leidet offensichtlich an Prostatakrebs. Diese Art Tumor ist häufig bei unkastrierten Rüden – nur der Mensch erkrankt noch häufiger an dieser Tumorart. Leider sind Geschwüre meistens bösartig und streuen in andere Organe.

Genau das ist auch bei Timo passiert. Er hat bereits Ableger in der Lunge. Das passiert bei zwei Dritteln von allen Prostatatumoren beim Hund. Sie beschreiben, dass Timo Mühe beim Kotabsatz hat. Dies ist das häufigste Anzeichen von Prostatavergrösserung: Die Prostata drückt auf den Enddarm, weshalb der Hund nicht mehr richtig Kot absetzen kann. Es gibt leider kein Medikament, das bei dieser Krebsart einen durchschlagenden Erfolg bringt. Die operative Entfernung der Prostata in einem so fortgeschrittenen Stadium ist nicht mehr möglich und verlängert die Überlebenszeit nicht. Wichtig ist das frühe Erkennen von Tumorerkrankungen beim Haustier. Ein mindestens jährlicher Gesundheitscheck erhöht die Wahrscheinlichkeit,dass eine schleichende Krankheit frühzeitig erkannt wird.

Für mich gibt es zwei Hauptgründe, warum man ein Tier schnell erlösen muss: Schmerzen oder Atemnot. Timo leidet unter beidem. Ich bitte Sie im Namen Ihres Hundes, dass Sie ihm das letzte Geschenk machen, das Sie ihm geben können. Lassen Sie ihn los – und schenken Sie ihm die Erlösung, die er verdient hat.

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